Miriam Aillaud ist Basketballerin des Oberligisten TV Groß-Gerau. Die 20-Jährige wurde in Groß-Gerau geboten und wuchs in Klein-Gerau auf, wo sie immer noch wohnt. Sie studiert Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt.
Mit dem Basketball kam Miriam Aillaud 2010 in dem Schnuppertraining in Kontakt, das von Antje Gonnermann an ihrer Grundschule (Erich-Kästner-Schule) angeboten wurde. Daraufhin begann sie mit dem Training beim TV Groß-Gerau und blieb dem Verein treu. Heute trainiert die Aufbauspielerin selbst die Jugend und ist als Schiedsrichterin aktiv.
Frau Aillaud, was darf es am Samstagmorgen sein: Kaffee oder Tee?
Schwarzen Tee, am liebsten original aus Ostfriesland. Kaffee trinke ich nicht.
Und das Frühstück – herzhaft oder süß?
Am liebsten beides, zuerst Käse und zum Abschluss darf Nutella nicht fehlen.
Wie beim Frühstück gibt es auch beim Basketball feste Gepflogenheiten. Was ist/war Ihr Ritual vor einem Wettkampf?
Ein richtiges Ritual habe ich nicht. Bei der Besprechung und dem Aufwärmen vor dem Spiel haben wir aber fast immer denselben Ablauf. Der Toilettengang kurz vor Anpfiff darf natürlich auch nicht fehlen.
Ihr Vorbild?
Ich habe noch nie eins gehabt.
Ihr größter Erfolg/Ihre schlimmste Niederlage?
Bezirksligameister in der U18 und letzte Saison der Aufstieg mit der zweiten Damenmannschaft in die Landesliga – beides jeweils ohne Niederlage. Eine besonders schlimme Niederlage hatte ich erfreulicherweise noch nicht. Trotzdem ist die Enttäuschung nach einem verlorenen Spiel am Anfang erst einmal groß.
Ihr wichtigster Förderer?
Definitiv Antje Gonnermann, die mich von Anfang an als Trainerin, aber auch menschlich begleitet und mir den Spaß am Basketball vermittelt hat. Außerdem meine aktuelle Trainerin Marion Friedrich, die mich gerade in den letzten Jahren stark geprägt hat.
Ihr größter Wunsch?
Beim Basketball: Mit der ersten Damenmannschaft in die Regionalliga aufsteigen und die Klasse halten. Privat: Gesund bleiben und noch viele tolle Sachen erleben.
Der schönste Tag Ihres Lebens?
Da gibt es viele, alle aufzuzählen würde zu lange dauern.
Was würden Sie gerne über sich im ECHO lesen?
Die erste Damenschaft des TVGG steigt in die Regionalliga auf.
Was nervt Sie an Ihrer Sportart?
Dass Spieler, die in den Bundesligen eine wichtige Rolle spielen, zum Teil in den unteren Ligen mitspielen dürfen. Und dass die Schiedsrichterausbildung immer mehr an Wert verliert.
Mit wem würden Sie gerne für einen Tag lang tauschen?
Mit Donald Trump, um dann das Amt des Präsidenten niederzulegen.
Was machen Sie nach einem schlechten Wettkampf/nach einer Niederlage?
Meistens bin ich ziemlich enttäuscht und ärgere mich darüber. Nach dem Wochenende ist es aber dann auch schnell wieder abgehakt und es kann weiter gehen mit der Vorbereitung fürs nächste Spiel, um dann wieder zu gewinnen.
Und was machen Sie an einem freien Tag?
Ausschlafen und danach etwas mit Freunden oder meiner Familie unternehmen.
Das Interview führte Heiko Weissinger.