Faßnacht rückt nach
15-jähriges Basketballtalent fährt mit Groß-Geraus
Oberligateam
zu Schlusslicht CVJM Kassel
Auf dem Papier wirkt es eindeutig. Mit dem Rücken zur Wand stehen derzeit die Basketballerinnen des CVJM Kassel, der nächste Gegner des TV Groß-Gerau. Dennoch warnt Trainerin Marion Friedrich ihre Mannschaft vor dem Spiel beider Mannschaften am Samstag (17 Uhr). Auch gegen den Tabellenletzten der Oberliga sollen ihre Spielerinnen eine konzentrierte Leistung zeigen, denn bei Begegnungen wie dieser ist die Gefahr eines Ausrutschers groß.
„Kassel muss nun eine hervorragende Leistung zeigen, vor allem, weil es in der eigenen Halle ist. Sie müssen das Spiel gewinnen, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Sie haben wie wir nur noch zwei Spiele und müssen beide gewinnen, um das zu schaffen“, warnt Friedrich vor einem hochmotivierten Gegner. Nur Lisa Deichmann, die auch noch in der Jugend aktiv ist und ihre erste Saison in der Oberliga absolviert, wird nicht dabei sein. Für sie wird Anika Faßnacht mit nach Kassel fahren. Das 15-jährige Talent des TVGG spielt für die U16 in der Landesliga und U18 in der Oberliga, trainiert aber bereits seit dem Sommer bei der Damenmannschaft mit.
von arc
TV Groß-Gerau verpatzt die erste Hälfte
„Nicht das Spiel“ der Basketball-Frauen: Der Oberligist aus der Kreisstadt verliert trotz einer Steigerung nach der Pause die Partie in Vellmar.
Aufgrund der verpatzten ersten Halbzeit standen die Frauen des TV Groß-Gerau im Topspiel der Basketball-Oberliga beim TSV Vellmar am Ende mit leeren Händen da. Wie im Hinspiel gab es eine Niederlage, 56:61 (20:41) hieß es.
„War es im Hinspiel das dritte Viertel, was wie verhext war und wo für uns nichts funktionierte, war es dieses Mal die gesamte erste Halbzeit. Das ist viel zu wenig, wenn man so ein Spiel gegen so einen starken Gegner gewinnen will“, sagte TV Groß-Gerau-Trainerin Marion Friedrich. Denn dass Vellmar durchaus schlagbar gewesen wäre, das bewies ihre Mannschaft nach der Pause.
Wie verwandelt wirkte der TVGG in der zweiten Hälfte und kämpfte sich zurück. „Wir haben auf eine Press-Verteidigung umgestellt, ein wenig gewechselt, und auf einmal lief es“, sagte Friedrich. Der Vorsprung der Gastgeber schmolz. Bis auf sieben Punkte kamen die Groß-Gerauerinnen bis zum Schlussviertel heran, doch Vellmar hielt dagegen. „Wir waren zwar irgendwo am Drücker, schafften es aber nicht, das Spiel komplett zu drehen. Mal kamen wir in Schlagdistanz, dann warfen uns Fehler oder Nachlässigkeiten wieder zurück. Das war einfach nicht unser Spiel“, erklärte die Groß-Gerauer Trainerin. Ihr Team hatte Moral gezeigt. Allerdings fehlte es dem jungen TVGG-Mannschaft ein wenig an Konstanz und Routine.
TV Groß-Gerau: Miriam Aillaud (14), Sabrina Schäfer (10), Carina Aillaud (8), Antje Gonnermann (8), Ludmilla Michel (7), Eva Husar (7), Carola Hormann (2), Zilan Kaya.
Von arc
TVGG belohnt sich für Teamleistung
Der Groß-Gerauer Basketball-Oberligist setzt sich nach ausgeglichenem Spiel in Krofdorf durch. „Haben Ruhe und Konzentration behalten“, sagt Trainerin Friedrich.
GROSS-GERAU - Über einen 74:69 (32:33)-Sieg beim TSV Krofdorf/Gleiberg II durfte sich der TV Groß-Gerau in der Basketball-Oberliga der Frauen freuen. Das schnelle und abwechslungsreiche Spiel fand in den leicht favorisierten Groß-Gerauerinnen, die Tabellendritter sind, einen verdienten Sieger.
„Wenn wir etwas nach dem Sieg bemängeln wollten, dann, dass wir unsere Freiwürfe nicht gut genug genutzt haben und uns so nicht absetzen konnten“, sagte die Groß-Gerauer Trainerin Marion Friedrich anschließend. Ihre Spielerinnen zeigten eine geschlossene Teamleistung – die große Stärke der Groß-Gerauerinnen. Dies war letztendlich auch der Schlüssel zum Sieg. Dabei war der TSV auf Augenhöhe, lag zur Pause mit 33:32 vorn.
Danach drehte der TVGG den Spieß um. „Wir haben uns auf unser Spiel fokussiert, Ruhe und Konzentration behalten“, lobte Friedrich nach der Partie. So konnte sich Groß-Gerau leicht absetzen, jedoch die vergebenen Freiwürfe der Gäste ließen das Spiel weiterhin knapp bleiben. Immer wenn die TV-Damen sich einmal etwas Luft verschafft hatten, punkteten die Gastgeberinnen und kamen wieder heran.
„Das war ein schnelles Spiel mit gutem Umschaltspiel. Wir haben tolle Spielzüge und einige Dreier auf beiden Seiten gesehen. Und das bessere Ende für uns. Sabrina Schäfer hat 19 Punkte erzielt, Antje Gonnermann und Miriam Aillaud jeweils 14“, erklärte Friedrich. Die Trainerin hatte aber auch Sorgen. Sabrina Schäfer und Antje Gonnermann knickten um, bissen sich aber durch.
Punkte TV Groß-Gerau: Sabrina Schäfer (19), Antje Gonnermann (14), Miriam Aillaud (14), Eva Husar (13), Carina Aillaud (6), Carola Hormann (5), Ludmilla Michel (3), Zilan Kaya, Lisa Deichmann.
von Marc Schüler
Nora Brüning in den Griff bekommen
Noch einmal voll angreifen wollen die Oberliga-Basketballerinnen des TV Groß-Gerau. Daher soll beim ersten Punktspiel im neuen Jahr am Samstagabend (20 Uhr, Albert-Faulstroh-Halle) gegen den BC Marburg auch gleich ein Sieg her. Ein typischer Stolperstein könnte diese Partie für den Tabellendritten TV Groß-Gerau zu Jahresbeginn sein, denn die Tabelle der Oberliga täuscht ein wenig über die Kräfteverhältnisse in der Spielklasse hinweg.
So stehen die Marburgerinnen derzeit zwar auf dem vorletzten Tabellenplatz, haben aber wie fünf andere Mannschaften vier Siege vorzuweisen. „Das Hinspiel haben wir mit 80:70 in Marburg gewonnen, jedoch haben wir gerade einmal zwei Siege mehr auf dem Konto. Daher ist Marburg auf keinen Fall zu unterschätzen“, weiß Groß-Geraus Trainerin Marion Friedrich.
Ein besonderes Augenmerk wird sicher auf Nora Brüning gelegt, die beste Marburger Werferin. 20 Punkte erzielt sie pro Partie im Schnitt, das ist der zweitbeste Wert der Oberliga. Dazu ist sie die beste Distanzschützin der gesamten Spielklasse, gefolgt von der Groß-Gerauerin Miriam Aillaud. 33 Punkte erzielte Brüning im Hinspiel, am Samstag wollen die Groß-Gerauerinnen die Laufwege der besten Marburgerin besser einschränken.
Für die Heimmannschaft spricht die mannschaftliche Geschlossenheit. Zwar waren die Schwestern Carina (27 Punkte) und Miriam (12 Punkte) Aillaud die großen Stützen beim Hinspiel-Sieg, doch punkten auch Sabrina Schäfer, Antje Gonnermann, Eva Husar, Carola Hormann oder Ludmilla Michel immer wieder zweistellig, während Brüning bei Marburg eine Art „One-Women-Show“ ist.
Die Aillaud-Schwestern:
Schnell und äußerst treffsicher
Miriam und Carina Aillaud sind 18 und 21 Jahre alt, aber schon Leistungsträgerinnen beim Basketball-Oberligisten TV Groß-Gerau.
Sehr familiär geht es traditionell bei den Basketballern des TV Groß-Gerau zu. Den Mannschaften wird oft nachgesagt, eine einzige große Familie zu sein. Einige Spielerinnen haben Geschwister mit in den Verein gebracht, bei anderen Familien engagieren sich die Eltern rund um den Spielbetrieb. Auch gibt es ein Mutter-Tochter-Gespann im Verein – eine Spielerin der Bezirksligamannschaft hat ihren Nachwuchs mit dem Basketballfieber angesteckt.
In der Oberligamannschaft gibt es seit vergangener Saison ein Schwesternpaar: Carina und Miriam Aillaud. Hier war es die jüngere Schwester Miriam (heute 18 Jahre alt), die ein wenig Überzeugungsarbeit leisten musste. „Ich habe 2010 an einem Schnuppertraining des TV Groß-Gerau teilgenommen und war eigentlich sofort begeistert“, berichtet Miriam.
In der Leichtathletik war die drei Jahre ältere Carina zu dieser Zeit aktiv und beobachtete die Ambitionen ihrer Schwester bei dieser Teamsportart. Ein Besuch bei den Großeltern war es, der sie zum Umdenken bewegte. „Wir hatten dort einen Basketballkorb und natürlich gegeneinander gespielt. Da habe ich sie überredet, doch mal mit mir ins Training zu kommen“, erinnert sich Miriam Aillaud, seit vergangenem Jahr fester Bestandteil der Oberliga-Mannschaft.
Folglich entschloss sich auch die damals 14-jährige Carina vor gut sechs Jahren, es einmal mit Basketball zu versuchen. „Zuerst war ich noch in der Leichtathletik und im Basketball aktiv, aber der Teamsport hat mich dann doch mehr gereizt“, berichtet die Ältere, die seit drei Jahren für die Groß-Gerauer Oberligamannschaft aufläuft. In diesem Team spielen die beiden Schwestern gemeinsam, wie schon in der Jugendzeit. „Beim TV Groß-Gerau dürfen viele Spielerinnen auch in der höheren Jugendklasse aushelfen, und daher haben wir schon immer zusammen in einer Mannschaft gespielt“, berichtet Carina. Durchaus Vorteile hat dies für das Geschwisterpaar und die Mannschaft. „Wir ergänzen uns sehr gut auf dem Feld. Ich spiele vor allem als Aufbauspielerin“, erklärt Miriam, die im Team auch die beste Distanzschützin ist.
„Carina hingegen ist Flügelspielerin. Schnell sind wir beide. Ich weiß immer genau, was Carina machen wird und wie ich sie anspielen kann, umgedreht ist es genauso“, erläutert Miriam Aillaud. Leistungsträgerinnen der Groß-Gerauer Oberligamannschaft sind die Geschwister längst. In dieser Saison ist Miriam die zweitbeste Distanzschützin der gesamten Oberliga, die viertmeisten Punkte dieser Spielklasse hat sie ebenfalls erzielt. Schwester Carina hat vier Punkte mehr auf dem Konto (146) und belegt in dieser Statistik Platz drei.
Aber nicht nur auf dem Basketball-Court verstehen sich die Schwestern sehr gut. Sie sind gleichzeitig Geschwister und beste Freundinnen. „Wir sind vom Alter nicht weit auseinander, daher verstehen wir uns gut, haben ähnliche Interessen und auch den gleichen Freundeskreis. Wenn ich zu einer Freundin gehe, dann ist es nie ein Problem, wenn meine Schwester mitkommen will, umgedreht natürlich ebenso nicht“, so Carina Aillaud.
Beruflich liegen die beiden ebenso nicht allzu weit auseinander. Während Carina ihre Ausbildung zur Industriekauffrau in diesem Jahr abschließen will, hat Miriam gerade an der Frankfurter Goethe-Uni ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften aufgenommen. In der Freizeit gehen beide gerne feiern, bevorzugt natürlich zusammen und mit Freunden. Ebenso steht Shoppen bei beiden vorne auf der Liste der Lieblingsbetätigungen. Und über allem thront der Basketball – jene Sportart, die für beide Schwestern zur großen Leidenschaft geworden ist.
Bilder und Bericht von Marc Schüler
Sabrina Schäfer spielt eine ganz wichtige Rolle
Die 27-Jährige ist von der Aushilfsspielerin zur Leistungsträgerin bei Basketball-Oberligist TV Groß-Gerau geworden. Sie reizt die besondere Herausforderung.
Leistungsträgerin: Sabrina Schäfer nimmt eine ganz besondere Rolle bei Basketball-Oberligist TV Groß-Gerau ein. Obwohl sie sich zunächst anders orientiert hatte.
Foto: Marc Schüler
Sie hat schon viel erlebt in der Basketball-Abteilung des TV Groß-Gerau, die 27 Jahre alte Sabrina Schäfer. Im Alter von neun Jahren fing sie mit dem Sport an, war nach der Zeit in der Jugend Gründungsmitglied der zweiten Mannschaft und zählt heute zu den Leistungsträgerinnen im Oberliga-Team.
„Meine Mutter hat Basketball gespielt und es hat mich gereizt, es einmal auszuprobieren – und ich bin dabei geblieben“, sagt Schäfer im Rückblick. Einige Jahre war sie zudem im Jazzdance aktiv. Doch dann entschied sie sich ausschließlich für Basketball. „Mir hat es viel Spaß gemacht, dem Ball hinterherzujagen“, berichtet sie.
Nach der Zeit in den Jugendteams beim TVGG entschied sie sich gegen den Sprung ins Oberliga-Team. Vielmehr half sie, eine zweite Mannschaft aufzubauen. „Ich habe damals schon bei der Oberliga-Mannschaft mittrainiert und nach dem Abstieg in die Landesliga auch mitgespielt, aber mir war das neben dem Studium zu viel Aufwand“, erinnert sich Schäfer.
„Und irgendwo hatte ich auch Blut geleckt“
Dass die Lehrerin für Deutsch und Biologie dann doch in der ersten Mannschaft landete, war der Überzeugungsarbeit von Abteilungsleiterin Antje Gonnermann zu verdanken. „Mit Antje zusammen habe ich die U 16 trainiert und sie warb immer wieder darum, dass ich doch mal bei der Oberliga-Mannschaft spielen sollte“, so Schäfer. Schließlich probierte sie es aus und blieb dabei. „Ich bin ins Training gegangen und es hat mir Spaß gemacht. Marion Friedrich macht ein sehr abwechslungsreiches und anspruchsvolles Training.“ Die Verantwortlichen überließen ihr die Entscheidung, wo sie weiterhin spielen wolle.
„Es hat mir geholfen, dass ich es mir selber aussuchen durfte. Und irgendwo hatte ich auch Blut geleckt. Die Oberliga war eine Herausforderung, die Spielweise schneller und die Gegner härter. Das hat mich gereizt und so bin ich dabeigeblieben“, sagt Schäfer. So wurde aus der Aushilfsspielerin eine Leistungsträgerin des Oberliga-Teams.
Trainerin Marion Friedrich schätzt die Fähigkeiten der 27-Jährigen. Gerade weil sie zu den längsten Spielerinnen der Groß-Gerauer Mannschaft zählt, fällt ihr eine ganz wichtige Rolle besonders in der Verteidigung zu. Aber auch im Angriff kann der TVGG auf Sabrina Schäfer zählen. Mit 126 Punkten liegt sie auf Rang acht der Oberliga-Werfertabelle, ihre 14 Punkte pro Spiel bedeuten insgesamt Rang sechs als beste Werferin des TV Groß-Gerau. Dabei vergisst sie jedoch nicht, wo es begann: Noch immer verfolgt sie die Spiele ihrer Weggefährtinnen in der Bezirksliga und drückt fleißig die Daumen.
Auf Augenhöhe
GROSS-GERAU - Eine ärgerliche Niederlage mussten die Basketballerinnen des TV Groß-Gerau im Spitzenspiel gegen Oberliga-Tabellenführer Eintracht Frankfurt hinnehmen. Mit 53:56 unterlagen sie dem Aufsteiger, der auf dem besten Wege ist, den Durchmarsch in die Regionalliga zu schaffen. Trösten können sich die Groß-Gerauerinnen mit dem Fakt, den direkten Vergleich dank des 52:48-Siegs im Hinspiel für sich entschieden zu haben. Damit dieser greift, müssten die Frankfurterinnen allerdings noch drei Niederlagen in den verbleibenden sechs Spielen einstecken, während der TVGG alle Spiele gewinnen muss.
Eigentlich hätte alles so schön sein können. Auch aufgrund des kleinen Weihnachtsmarkts in der Halle waren mehr Besucher als sonst in die Albert-Faulstroh-Halle gekommen. Diese erlebten ein Spitzenspiel mit Teams auf Augenhöhe. Nichts schenkten sich beide Mannschaften, die Gastgeberinnen hatten zur Halbzeit mit 30:28 die Nase vorne.
Traditionell am schwächsten präsentieren sich die Basketballerinnen des TV Groß-Gerau im dritten Viertel, diese Partie bildete keine Ausnahme. Auch danach hatten die Gäste aus Frankfurt mehr Wurfglück. Ihnen gelang es, die eigene Führung zu verteidigen und das Gipfeltreffen für sich zu entscheiden.
TVGG-Punkte: Sabrina Schäfer (19), Miriam Aillaud (15), Antje Gonnermann (7), Eva Husar (5), Carina Aillaud (3), Ludmilla Michel (2), Lisa Deichmann (2), Carola Hormann, Zilan Kaya
von arc
TVGG lässt den Biss vermissen
Mit 17 Punkten noch am treffsichersten beim TV Groß-Gerau: Miriam Aillaud
Einsatz und Kampfbereitschaft sind im Sport Grundtugenden. Wenn die fehlen, dann ergeht es einem so wie den Oberliga-Korbjägerinnen des TVGG.
Eine völlig unerwartete Niederlage mussten die Oberliga-Basketballerinnen des TV Groß-Gerau bei ihrem Gastspiel in Seeheim-Jugenheim hinnehmen. Gegen Aufsteiger SC Bergstraße hieß es am Ende 62:74, TVGG-Trainerin Marion Friedrich war nach Spielschluss entsprechend sauer.
Dass eine junge Mannschaft auch mal Lehrgeld zahlen muss, ist nicht ungewöhnlich. Auch die TVGG-Trainerin hat dafür Verständnis. Nicht jedoch, wenn die Leistung nicht stimmt. „Wir haben einfach schlecht gespielt und verdient verloren. Der SC Bergstraße wollte den Sieg einfach mehr, zeigte mehr Einsatz und gab keinen Ball verloren“, erklärte Friedrich, „wir können es jedenfalls deutlich besser.“
Die Groß-Gerauer Würfe fanden nicht den Weg in den Korb, sondern landeten beim Gegner, der seinerseits nach Fehlwürfen die körperliche Überlegenheit nutzte und sich zweite und dritte Wurfchancen erarbeitete. „Wir fanden dagegen kein Mittel und agierten auch zu passiv. Teilweise waren wir Zuschauer im Spiel. Bezeichnend, dass kein einziger unserer Drei-Punkte-Würfe im Korb landete.“ Nach einem 22:33-Rückstand zur Pause wurde es aus TVGG-Sicht kaum besser. „Immer wenn wir uns etwas herangekämpft hatten, verloren wir prompt wieder den Ball und lagen einmal mehr zurück“, so Friedrich. Wie ärgerlich die Niederlage war, belegt ein Blick auf die Tabelle: Mit einem Sieg hätte man den bis dato führenden TSV Vellmar (mit 54:69 bei Eintracht Frankfurt entthront) von Rang zwei verdrängen können.
TV Groß-Gerau: Miriam Aillaud (17), Carina Aillaud (11), Eva Husar (10), Antje Gonnermann (7), Sabrina Schäfer (7), Ludmilla Michel (4), Lisa Deichmann (3), Carola Hormann (3), Zilan Kaya, Michelle Fischer.
Frankfurter Neue Presse von Marc Schüler
Alle dürfen ran
Mit einem souveränen 90:53-Sieg über den CVJM Kassel bleiben die Basketballerinnen des TV Groß-Gerau weiterhin oben dabei in der Oberliga. Doch war der Gegner aus Nordhessen nur noch ein Schatten vergangener Tage. „Es ist ein Gegner, der uns seither viele Probleme gemacht hat. Wir waren gewarnt und hatten uns im Training auf die körperlich großen Spielerinnen eingestellt“, sagte TVGG-Trainerin Marion Friedrich. Doch vor allem dank zweier Drei-Punkte- Würfe von Carola Hormann führte Groß-Gerau rasch mit 8:0 – eine Führung, die das Team nicht mehr abgab.
Schnelles Spiel, sehenswerte Treffer
Es entwickelte sich ein schnelles Spiel mit vielen sehenswerten Treffern, und alle Groß-Gerauerinnen bekamen ihre Spielzeit. „Wir probierten etwas aus, stellten Spielerinnen aufs Feld, die sonst eher weniger zusammen sind, und auch in der Verteidigung wurden kleine Experimente gemacht“, so Friedrich weiter.
Sie freute sich, dass sieben Spielerinnen zweistellig punkten konnten. „Das zeigt, dass wir uns auf viele verlassen können. Unsere beiden sehr jungen Aufbauspielerinnen Zilan Kaya und Miriam Aillaud wachsen in ihre Rolle immer mehr rein und steuern das Spiel. Auch Lisa Deichmann, unsere Jüngste mit 16 Jahren, gewöhnt sich immer besser an die Gangart in der Oberliga“, lobte die Trainerin und ergänzte: „Sie machte ein gutes Spiel, war stark in der Verteidigung und erzielte sechs Punkte. Auch Michelle Fischer zeigte sehr guten Einsatz, punktete zwar nicht, stellte sich aber voll in den Dienst des Teams.“
Die Mannschaft aus Kassel, die nur mit sieben Spielerinnen angereist war, merkte schnell, dass das Tempo an diesem Tag für sie zu hoch sein würde. „Ich hoffe sehr, dass wir im nächsten Spiel gegen den Schulsportclub Bergstraße an diese Leistung anknüpfen können“, so die Groß-Gerauer Trainerin abschließend.
TVGG-Punkte: Antje Gonnermann (18), Ludmilla Michel (12), Miriam Aillaud (12), Carina Aillaud (12), Sabrina Schäfer (10), Eva Husar (10), Carola Hormann (10), Lisa Deichmann (6).
Einbruch im dritten Viertel
Am Ende hat es nicht ganz gereicht: Mit 83:87 (49:39) verloren die Basketballerinnen des TV Groß-Gerau das Spitzenspiel zu Hause gegen den TSV Vellmar und damit auch die Tabellenführung in der Oberliga. Gut kamen die Groß-Gerauerinnen in die Partie und waren die bessere der beiden Mannschaften. Vor allem an der Verteidigung des TVGG bissen sich die Gäste die Zähne aus und verloren immer wieder den Ball, was für Groß-Gerau leichte Treffer bedeutete.
Miriam Aillaud traf in dieser Frühphase bereits mit zwei ihrer fünf Drei-Punkte-Würfe, und so stand es nach dem ersten Viertel 27:20 für die Gastgeber. An diese Leistung knüpfte das Team von Trainerin Marion Friedrich auch im nächsten Abschnitt an. Konzentriert agierte der TVGG, mit Pressing gelang es, Vellmar vor das Problem zu stellen, den Ball innerhalb von acht Sekunden aus der eigenen Hälfte herauszuspielen. 49:39 hieß es zur Pause.
Doch ist die Halbzeitpause nicht immer ein Freund der Groß-Gerauerinnen. So auch dieses Mal. Der Korb schien nun wie vernagelt zu sein, und so holten die Gäste aus Nordhessen Punkt um Punkt auf. „Wir wollten wegen Foulproblemen Antje Gonnermann nicht im dritten Viertel einsetzen, um sie in der Schlussphase noch bei uns zu haben. Irgendwo empfanden wir die Linie der Schiedsrichter in mancher Phase als etwas kleinlich, und das hat uns aus dem Rhythmus gebracht“, so die Einschätzung von TVGG-Cotrainer Thomas Friedrich.
Im Schlussviertel hatten sich die inzwischen zurückliegenden Groß-Gerauerinnen dann vorgenommen, das Spiel erneut zu drehen. Und die TVGG-Basketballerinnen kamen noch einmal bis auf drei Punkte heran. Doch dann machte sich die Foulproblematik bemerkbar. Antje Gonnermann musste mit ihrem fünften Foul genauso vom Feld wie die in dieser Partie gut aufspielende Ludmilla Michel. „Unter dem Strich haben wir drei der vier Viertel gewonnen, aber der Einbruch im dritten Viertel war zu viel. Wir haben da unsere Chancen nicht genutzt und hätten auch die Freiwürfe besser verwandeln können“, so Friedrich abschließend.
TVGG-Punkte: Miriam Aillaud (20), Antje Gonnermann (16), Ludmilla Michel (15), Sabrina Schäfer (13), Carina Aillaud (10), Eva Husar (6), Lisa Diechmann (2), Zilan Kaya.
Von Marc Schüler
Der TV Groß-Gerau klettert auf Rang zwei
Die Oberliga-Basketballerinnen aus der Kreisstadt setzen sich im Verfolgerduell durch. Groß-Geraus Trainerin Marion Friedrich ist zufrieden und lobt die Teamleistung.
Mit einem 80:70 (38:31)-Sieg kehrten die Damen des TV Groß-Gerau vom Verfolgerduell der Basketball-Oberliga der Frauen beim BC Marburg III zurück. Durch den Erfolg kletterten die Groß-Gerauerinnen auf den zweiten Tabellenrang hinter dem punktgleichen Spitzenreiter MTV Kronberg II.
„Schon weil wir punktgleich waren, versprach es ein interessantes Spiel zu werden. Ich bin froh, dass wir das bessere Ende für uns hatten“, sagte daher TV-Trainerin Marion Friedrich. Motiviert gingen die TV-Damen in die Partie, bei denen Vanessa Ducaine nach langer Verletzungspause wieder dabei war und ihr Potenzial zeigte. Marburg legte aber forsch los, führte mit 8:4. Doch gegen Ende des ersten Viertels trumpfte Groß-Gerau auf und drehte mit zwölf Punkten in Folge den Spieß zum 22:12 um. Doch der BC hielt dagegen, verkürzte auf 23:26, ehe die Gäste durchwechselten und mit frischem Wind zur Halbzeit mit sieben Punkten führten.
Der Vorsprung hielt, betrug teils zehn Punkte, doch im Schlussviertel wurde es noch einmal spannend. In der 34. Minute gelang den Gastgeberinnen das 60:60. Groß-Gerau besann sich wieder auf seine Stärken und zog Korb um Korb davon.
„Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir waren einen Tick besser“, analysierte die Groß-Gerauer Trainerin anschließend. Im Friedrich-Team ragte Carina Aillaud heraus, die 27 Punkte zum Erfolg beisteuerte. „Wir haben vier Spielerinnen, die zweistellig getroffen haben. Das geht nur, wenn man als Team funktioniert“, sagte Friedrich abschließend.
Am kommenden Samstag (16 Uhr, Albert-Faulstroh-Halle) trifft der TV Groß-Gerau auf den TV Krofdorf-Gleiberg II, der bisher erst einen Sieg aus drei Spielen auf dem Konto hat.
TV Groß-Gerau: Carina Aillaud (27), Gonnermann (14), Schäfer (12), Miriam Aillaud (12), Husar (9), Michel (5), Ducaine 1, Kaya, Hormann, Deichmann, Fischer.
TV Groß-Gerau schlägt Grünberg II
Mit 18 Punkten eine der beiden besten TVGG-Spielerinnen: Sabrina Schäfer (mit Ball, links Antje Gonnermann). Foto: Uwe Krämer
Über einen verdienten 70:56 (38:29)-Sieg gegen Regionalliga-Absteiger TSV Grünberg II konnten sich die Basketballerinnen des TV Groß-Gerau freuen. Dabei waren es mit Sabrina Schäfer und Eva Husar die körperlich groß gewachsenen Spielerinnen, die sich mit jeweils 18 Punkten in der Statistik verewigten und dem Heimteam den Sieg sicherten.
Immer eine „Wundertüte“ sind Partien gegen die Reserve eines Bundesligisten, und dies war gegen Grünberg nicht anders. Auf das eigene Spiel hatte sich der TVGG in der Vorbereitung konzentriert, und dies sollte sich auszahlen. Zwar waren es die Gäste aus Mittelhessen, die mit einem Drei-Punkte-Wurf nach wenigen Sekunden ein erstes Ausrufezeichen setzten, doch zeigten sich die Groß-Gerauerinnen davon unbeeindruckt. „Wir hatten vor, aus einer guten Verteidigung heraus den Ball zu bekommen und dann zu Chancen und zu Punkten zu kommen. Das hat auch geklappt“, berichtete Co-Trainer Thomas Friedrich anschließend. So waren die Gäste gezwungen, schnell eine Auszeit zu nehmen, um sich besser auf die Verteidigung einzustellen. Dies gelang ihnen jedoch nur teilweise, während die Groß-Gerauerinnen weiterhin ihre Chancen nutzten und kontinuierlich trafen. Vor allem die gerade aus der U 18 hinzugekommene junge Aufbauspielerin Zilan Kaya erwies sich als enorm wichtig für den TVGG. Ihr gelang es, durch schnell eingeleitete Angriffe ihre Mitspielerinnen in Szene zu setzen und mit vielen klugen Pässen den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 38:29 auszubauen.
Im dritten Viertel kamen die Gäste etwas heran, der Vorsprung schrumpfte zeitweise von 16 Punkten auf nur noch acht. Erneut stellten die Gastgeberinnen etwas in ihrer Verteidigung um und beendeten damit die Aufholjagd der Mittelhessinnen. So war es in der restlichen Spielzeit ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gastgeberinnen ihre Führung behaupteten und im Schlussviertel wieder sukzessive ausbauten. Dies gefiel dem Grünberger Trainer nicht, und so musste dieser nach seinem zweiten technischen Foul im Schlussviertel die Halle für die restliche Spielzeit verlassen.
„Das war dann der Wendepunkt. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir das Spiel dann im Griff“, so Friedrich. „Dass Sabrina Schäfer und Eva Husar jeweils 18 Punkte erzielen konnten, trug maßgeblich dazu bei, das Spiel deutlich zu gewinnen. Aber auch dank der guten Verteidigung von Carola Hormann konnten wir sicherstellen, dass der Gegner nicht aufholen konnte.“
TV Groß-Gerau: Husar (18), Schäfer (18), Gonnermann (9), C. Aillaud (7), M. Aillaud (6), Kaya (6), Hormann (6), Deichmann, Ducaine, Fischer.
Von Marc Schüler, 02.10.2018
Einen schweren Brocken haben die Damen des TV Groß-Gerau am Wochenende vor der Nase. Am Samstag um 16 Uhr gastiert der TSV Grünberg II in der Albert-Faulstroh-Halle und hat in dem Basketball-Oberligamatch klar die Favoritenrolle inne.
Aus der Regionalliga ist Grünberg abgestiegen und als Reservemannschaft eines Zweitbundesligisten mit dem Potential gesegnet, um den direkten Wiederaufstieg anzupeilen. Für Trainerin Marion Friedrich ist es somit eine Wundertüte, welches Team wohl auf den Oberligisten aus Groß-Gerau zukommen wird. Dementsprechend kümmert sie sich bevorzugt um ihre eigene junge Mannschaft.
„Das wird sicher ein schwieriges Spiel, aber wir haben immer eine Chance. Wenn wir auf unsere Leistung vom Match gegen Eintracht Frankfurt aufbauen können und den Einbruch im dritten Viertel vermeiden, dann haben wir alle Chancen. Wir hoffen zudem darauf, dass auch die zuletzt fehlende Sabrina Schäfer wieder mitmischen kann“, erklärte Friedrich.
Grünberg einmal hui, einmal pfui
Dass Absteiger Grünberg in der Oberliga keine Übermannschaft ist, haben die ersten beiden Saisonspiele gezeigt. Zwar siegten die Mittelhessinnen gegen die traditionell starke Mannschaft des CVJM Kassel im ersten Saisonspiel deutlich mit 73:44, in der vergangenen Woche unterlag Grünberg jedoch dem MTV Kronberg in einer defensiv geprägten und mit vielen individuellen Fehlern gespickten Partie mit 33:34.
Von
Sieg nach Hause gezittert
Einen Sieg unter erschwerten Bedingungen feierten die Basketballerinnen des TV Groß-Gerau am Samstagabend. Mit 52:48 setzten sie sich bei Oberliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt durch, obwohl kurzfristig die beste Werferin der noch jungen Saison krankheitsbedingt ausfiel.
Bereits der Abgang von Patricia Haas, die es beruflich nach Bayern zog, war ein harter Schlag für die Damen des TVGG. Dass es nicht einfach sein würde, die beste Offensivspielerin der Vorjahre zu ersetzen, war Trainerin Marion Friedrich klar. Umso glücklicher war sie, dass Sabrina Schäfer in der Vorwoche bei der Niederlage gegen Kronberg mit 22 Punkten auf sich aufmerksam machte.
„Aber vor dem Spiel kam dann die Nachricht, dass Sabrina sich erkältet hatte und nicht spielen konnte. Das war natürlich ein Dämpfer“, berichtete Friedrich. Da auch Joana Gold und Vanessa Ducaine nicht einsatzfähig waren, fuhren die Groß-Gerauerinnen personell dezimiert nach Frankfurt. Doch der TVGG kam gut ins Spiel und zeigte eine konzentrierte Leistung. Mitte der erste Halbzeit hatte sich der Gastgeber gut auf den TVGG eingestellt und hielt dagegen. So stand es zur Pause gerade einmal 30:25 für Groß-Gerau.
Der TVGG wollte den Einbruch im dritten Viertel, wie er ihn gegen Kronberg erlebt hatte, unbedingt vermeiden. Doch auch diesmal wollte es nicht so recht klappen. Die Frankfurterinnen gewannen das Viertel und verkürzten auf 36:38, was zu noch mehr Nervosität führte. Die Eintracht versuchte nun, den Gegner früh an die Freiwurflinie zu zwingen und möglichst viel Zeit für eigene Angriffe zu haben. Doch ging diese Taktik am Ende nicht auf, und der TV Groß-Gerau freute sich, mit einem nach Hause gezitterten 52:48-Sieg den Heimweg anzutreten.
TV-Punkte: Carina Aillaud (17), Miriam Aillaud (12), Antje Gonnermann (11), Carola Hormann (6), Eva Husar (3), Ludmilla Michel (2), Lisa Deichman (1), Michelle Fischer, Zilan Kaya.
Bericht aus Groß-Gerauer Echo vom 24.09.2018
Bericht aus Groß-Gerauer Echo vom 21.09.2018
Eigentlich unnötig
Der Start in die neue Oberliga-Saison ging für die jungen Groß-Gerauerinnen daneben.
Die Groß-Gerauerin Milla Michel visiert den Korb an, Kronbergs Anja Wennekamp versucht den Wurf zu verhindern.
Keinen guten Saisonstart erwischten die Basketballerinnen des TV Groß-Gerau mit ihrer stark verjüngten Mannschaft. Im Auftaktspiel der Oberliga unterlagen sie dem MTV Kronberg II unglücklich, aber nicht unverdient mit 53:61.
„Die Niederlage tut schon weh. Wir sind hinter unseren Möglichkeiten zurückgeblieben. In unseren zweiten Spiel können wir es gegen Eintracht Frankfurt nur besser machen“, analysierte Trainerin Marion Friedrich.
Dabei waren die Groß-Gerauerinnen besser in die Partie gestartet und führten mit 8:2. Daraufhin nahm Kronberg eine Auszeit und stellte taktisch um, was die Gastgeberinnen aus dem Konzept brachte. Schnell machten die Gäste aus Kronberg das Spiel und übernahmen die Kontrolle über die Partie, so dass es nach dem ersten Viertel 12:18 stand. Stark kamen die Groß-Gerauerinnen allerdings zurück und glichen bis zur Pause auf 31:31 aus.
„Da war wieder alles offen. Unsere jungen Spielerinnen zeigten eine gute Leistung. Lisa Deichmann, die zum ersten Mal für unsere Mannschaft auflief, wartete mit starken Leistungen, vor allem in der Verteidigung, auf“, lobte Friedrich.
Wie vernagelt
Doch nach der Pause lief erst einmal nichts mehr beim TVGG zusammen. Der Korb schien wie vernagelt, bei der Ausbeute in der Offensive hinkte die Mannschaft weit hinter den eigenen Möglichkeiten her. „Nur neun Punkte sind einfach zu wenig. Wir lagen zu Beginn des letzten Viertels mit 40:49 zurück und Kronberg spielte die restliche Spielzeit routiniert herunter“, resümierte die Groß-Gerauer Trainerin.
Bis auf vier Punkte kamen ihre Schützlinge zwar noch einmal heran, doch fehlte der jungen Mannschaft zwangsläufig die Erfahrung und Abgeklärtheit, um dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben.
Somit unterlag der TVGG mit 53:61 – eine Niederlage, die auf der einen Seite zwar durchaus unnötig war, auf der anderen Seite aber gerade die jungen Spielerinnen in ihrer Entwicklung und dem Umgang mit den verschiedenen Spielsituationen weiterbringen dürfte.
TV Groß-Gerau: Sabrina Schäfer (22), Carina Aillaud (11), Antje Gonnermann (6), Eva Husar (6), Miriam Aillaud (4), Milla Michel (2), Zilan Kaya (2), Lisa Deichmann, Joana Gold, Michelle Fischer, Carola Hormann
Von MARC SCHÜLER (Echo Online)
19.09.2018
TV Groß-Gerau schwächelt nach der Pause – 53:61
Der Saisonstart des TV Groß-Gerau in der Frauenbasketball-Oberliga ging daneben. Obwohl gerade die jungen Spielerinnen eine starke Leistung zeigten, reichte es nicht zu einem Sieg.
Mit 22 Punkten beste Werferin des TV Groß-Gerau: Sabrina Schäfer (mit Ball) überzeugt gegen den MTV Kronberg II (rechts Birgit Scheel), kann aber die 53:61-Niederlage ihres Teams (hinten Carola Hormann) nicht verhindern.
Foto: Uwe Krämer
Keinen guten Saisonstart erwischten die Basketballerinnen des TV Groß-Gerau mit ihrer stark verjüngten Mannschaft. Im Auftaktspiel der Oberliga vor heimischem Publikum gegen den MTV Kronberg II gab es eine unglückliche, aber nicht unverdiente 53:61-Niederlage. „Wir sind hinter unseren Möglichkeiten zurückgeblieben. In der kommenden Woche können wir es gegen Eintracht Frankfurt nur besser machen“, sagte Trainerin Marion Friedrich.
Dabei kamen die Groß-Gerauerinnen besser in die Partie und führten mit 8:2. Nach einer Auszeit stellten die Gäste ihre Taktik um und machten das Spiel schnell, was den TVGG aus dem Konzept brachte. Der MTV übernahm die Spielkontrolle, sodass es nach dem ersten Viertel 12:18 stand. Stark kamen die Groß-Gerauerinnen allerdings zurück und glichen bis zur Pause auf 31:31 aus.
Lob für Debütantin Lisa Deichmann
„Da war wieder alles offen. Unsere jungen Spielerinnen zeigten eine gute Leistung“, sagte Freidrich und lobte Debütantin Lisa Deichmann für ihren starken Auftritt vor allem in der Verteidigung. Doch lief nach der Pause erst einmal nichts mehr für den TVGG. Die Ausbeute in der Offensive blieb weit hinter den Möglichkeiten der Mannschaft zurück. „Nur neun Punkte sind einfach zu wenig. Wir lagen zu Beginn des letzten Viertels mit 40:49 zurück, und Kronberg spielte die restliche Spielzeit routiniert herunter“, berichtete Marion Friedrich.
Bis auf vier Punkte kamen die TVGG-Frauen noch einmal heran. Doch fehlten der jungen Mannschaft Erfahrung und Abgeklärtheit, um dem Spiel eine Wende zu geben.
Groß-Gerau: Sabrina Schäfer (22), Carina Aillaud (11), Antje Gonnermann (6), Eva Husar (6), Miriam Aillaud (4), Ludmilla Michel (2), Zilan Kaya (2), Lisa Deichmann, Joana Gold, Michelle Fischer, Carola Hormann.
Bericht aus Echo Online vom 18.09.2018
Talente sollen Patricia Haas beim TV Groß-Gerau ersetzen
Mit Patricia Haas haben die Oberliga-Basketballerinnen des TV Groß-Gerau eine Schlüsselspielerin verloren. Jetzt sollen die Offensivaufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden.
GROSS-GERAU - Für die Basketballerinnen des TV Groß-Gerau beginnt die Oberliga-Saison am Samstag (16 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den MTV Kronberg. Wie immer spendieren die TVGG-Frauen allen Besuchern zur Saisoneröffnung in der Albert-Faulstroh-Halle Kaffee und Kuchen.
Eine spannende Saison wird es für Groß-Gerau allemal. Vor allem die intensive Jugendarbeit des Vereins zahlt sich immer mehr aus, denn erneut geht ein stark verjüngtes Team auf Korbjagd. Mit ihrer langjährigen Top-Scorerin Patricia Haas hat das Team eine Schlüsselspielerin verloren, weshalb nun die Offensivaufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden.
Dass sich die jungen Spielerinnen in der Oberliga-Mannschaft gut eingelebt haben, freut Trainerin Marion Friedrich, die sich vom Nachwuchs gute Leistungen erhofft. Zu den aufgerückten Talenten gehört auch U18-Leistungsträgerin Zilan Kaya, die bereits in der vergangenen Saison ihre ersten Minuten Oberliga-Luft schnuppern durfte.
„Kronberg ist schon immer ein schwer auszurechnendes Team gewesen. In der Vergangenheit haben wir uns schwergetan gegen sie“, sagt Marion Friedrich. „Nicht richtig klar ist mir derzeit auch, wo wir wirklich stehen, dazu sollten wir die ersten Wochen der neuen Saison abwarten.“
Schwierig ist eine echte Standortbestimmung, weil der TV Groß-Gerau traditionell kaum Testspiele absolviert. „Da bin ich kein großer Fan von, wir trainieren auch so gut“, erklärt Trainerin Friedrich. „Vergangene Woche haben wir gegen unsere eigene U18 gespielt, da haben alle gesehen, woran wir arbeiten müssen.“
Motiviert sei die Mannschaft. Sie wolle das in der Vorbereitung Erarbeitete umsetzen und einen erfolgreichen Saisonstart hinlegen. Dabei setzten die Spielerinnen auch auf die Unterstützung der Zuschauer, die in dieser frühen Phase der Saison immer noch das eine oder andere Prozent an Leistung herauskitzeln könnten.
Von
Marc Schüler (Echo online)
15.09.2018